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Wir wollen mehr!

Wir stellen im Versorgungsmodell Bunter Kreis zusätzlich, neben der medizinischen Versorgung des erkrankten Kindes, die gesamte Familie, das Beziehungssystem und die Lebensumwelt in den Mittelpunkt. Wir vernetzen die Familien auch in das regionale vorhandene Sozialnetzwerk. Langfristig werden so gesellschaftliche Teilhabe und Lebenskompetenzen der Patienten und Geschwister gestärkt und erhalten.

Zentrales Handlungskonzept ist dabei Care und Case Management. Die Sozialmedizinische Nachsorge handelt damit “bedarfsorientiert”. Dies bezieht sich auf zwei Handlungsebenen: 

  • Die Bedarfe der Betroffenen werden nach fachlichen Kriterien erhoben.
  • Die Angebote der Nachsorge-Einrichtung richten sich nach dem Bedarf in der Region.

Das komplexe Geflecht aus persönlichen Belastungen und den angebotenen Hilfen im Gesundheits- und Sozialsystem bedarf mehrerer Hände. Die Nachsorge nach dem Modell Bunter Kreis arbeitet darum immer im interdisziplinären Team, das mindestens die Bereiche Medizin, Case Management, Pflege, Psychologie und Sozialpädagogik abdeckt. Auch die Vernetzung zur Seelsorge ist auf Wunsch möglich.

Eine Nachsorge-Einrichtung nach Modell Bunter Kreis mit maximaler Versorgung bietet Hilfe in drei Bereichen an:

  • Sozialmedizinische Nachsorge
  • Teilhabeorientierte Nachsorge: Seelsorge und psychologische Beratung, Teilhabebegleitung
  • Optionale Angebote, z.B. Patiententrainings für chronisch kranke Kinder und Jugendliche und ihre Eltern, Geschwisterkinder-Angebote, z.B. GeschwisterCLUBs, Frühe Hilfen und die Jugendhilfe

Rund 100 Einrichtungen sind heute an 140 Standorten in Deutschland nach den selben Prinzipien und Qualitätsstandards tätig. Sie haben sich im Bundesverband Bunter Kreis e.V. zusammengeschlossen und arbeiten nach dem “Modell Bunter Kreis”.

 

Die Kernzielgruppen

  • Kinder und Jugendliche mit chronischen oder lebenslimitierenden Erkrankungen, z.B. Herz-, Krebs- und Stoffwechselerkrankungen (Diabetes, Mukoviszidose), neurologische, seltene und psychische Erkrankungen
  • Früh- und Risikogeborene mit ihren Familien

Unsere bundesweite Evaluation zu Beginn und nach Abschluss der Nachsorge zeigte, dass die Selbstwirksamkeit, Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit in der Begleitung der Eltern steigen und Ängste im täglichen Umgang mit der Krankheit schnell abgebaut werden.